Heftiges Unwetter im Seeland (ajour.ch 15.06.2025)

Heftiges Unwetter im Seeland
Am Sonntag um etwa 15 Uhr ist es in der Region zu einem aussergewöhnlich starken Gewitter gekommen, das sicht-bar grosse Schäden verursacht hat.

Grosse Schäden in Ins
Der erste Alarm in Ins sei um 15.09 Uhr gewesen: «Gartenhäuschen, die bei der Landi als Modelle ausgestellt waren, sind auf die Hauptstrasse geflogen und haben so den Verkehr behindert», erzählt Daniel Fawer, Kommandant der Stützpunktfeuerwehr Ins, gegenüber Canal 3. Dann sei es weiter auf die Schnellstrasse A20 Richtung Gampelen ge-gangen. «Da hatten wir mehrere Bäume und mussten die Strasse für rund eine Stunde sperren.»

Mehrere Einsätze im Dorf seien dazugekommen. «Von Ästen auf der Strasse bis zu Bäumen mit 60 bis 70 Zentimeter Durchmesser, die jetzt immer noch liegen», so Fawer. Man habe eine Strasse im Dorf komplett sperren müssen, da es ihnen momentan nicht möglich sein, die riesigen Bäume wegzuräumen. «Jetzt haben wir alles abgesichert, die losen Äste heruntergenommen und überlassen das morgen einer Spezialfirma.»

Der grosse Spielplatz musste aus Sicherheitsgründen abgesperrt werden müssen, weil lose Äste in den Bäumen hingen, die beim nächsten Windstoss herunterkommen könnten. 20 Angehörige der Feuerwehr seien seit 15 Uhr im Einsatz. «Das Schadenausmass ist zum Teil klein und zum Teil recht gross: Es gibt metergrosse Löcher in Dächern, weil Äste hineingeflogen sind.» «Das letzte grosse Schadensereignis, an das ich mich erinnere, wo wir solche Schä-den hatten, war der Lothar», sagt der Kommandant.
Fawer habe keine Kenntnis von Verletzten in der Region Ins-Brüttelen. «Wir hatten Glück mit einer 60-cm-Eibe, die 50 Zentimeter neben einem bewohnten Haus hinunterging.» Es habe aber nur die Dachrinne erwischt, denn die Bewoh-ner seien im Haus gewesen. Auch am Abend steht die Feuerwehr noch im Einsatz, um die Dächer zu schliessen.

Quelle, Bericht: ajour.ch 15.06.2025